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Made in Uri 2025

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Ein Co-Pilot mit RisikenEINCO-PILOTMITRISIKENAls Iwan Jauch seine Lehrtätigkeit amBerufs- und Weiterbildungszentrum(BWZ) Uri vor 13 Jahren aufnahm,war Künstliche Intelligenz (KI) in derSchule noch kein Thema. Mit demAufkommen von ChatGPT im Jahr2022 hat sich das grundlegend geändert.«KI wird von den Lernenden inzwischensehr vielfältig eingesetzt. Esist ein wichtiges Tool im Schulalltag»,sagt der 46-Jährige. Während seineSchülerinnen und Schüler KI primärals Formulierungshilfe, Lernassistentoder Ideengenerator verwenden, nutztIwan Jauch KI gerne als Unterstützungbei der Unterrichtsvorbereitung oderbeim Erstellen von Prüfungsaufgaben.Text: Simon GislerFotos: Simon Gisler25Auch an der Kantonalen MittelschuleUri (KMSU) hat KI längst Einzug gehalten.«In den Sprachfächern hat esschon ein wenig 2017 mit dem ÜbersetzungstoolDeepL angefangen, mitChatGPT ist es dann richtig losgegangen»,sagt Prorektor Fabian Hauser.«Wir sind in Sachen KI sehr individuellunterwegs, wie stark KI in den Unterrichteinfliesst, hängt sehr von denLehrpersonen ab.» Als konkretes Beispielnennt er das Fach «Ethik, Religionen,Gemeinschaft», wo KI-generierteAntworten als Grundlage für die Diskussionvon philosophisch-religiösenFragen herangezogen werden. Laut FabianHauser nutzen die Schüler KI amhäufigsten als Erklärhilfe und Lernsparringpartner,und die Lehrpersonen, umTexte für den Unterricht aufzubereiten,Prüfungsaufgaben abzuändern oder alsHilfe bei der Prüfungskorrektur.