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Made in Uri 2024

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Ein Beruf, so

Ein Beruf, so vielfältig wie ein FaltenjupeVoraussetzungen für diesen kreativenBeruf. Auch der direkte Kontakt zuden Kundinnen und Kunden sowiedie Umsetzung deren Wünsche sindzentral. «Jedes Kleidungsstück isteinzigartig. Das Schöne an unseremHandwerk ist, dass man am Schlussein hochwertiges Produkt – in unseremFall ein einzigartiges Kleidungsstück– in den Händen haltenkann, über das sich unsere Kundinnenund Kunden über viele Jahrefreuen dürfen.»Lehratelier wird vomKanton unterstütztSeit mehr als 40 Jahren ermöglicht derVerein Lehratelier Uri fast 100 jungenFrauen die Ausbildung zur Damenschneiderinrespektive zur Bekleidungsgestalterin.Das alleine würdejedoch nicht die Ausbildungskostendecken. Finanziell unterstützt wirddie Ausbildungsstätte massgeblichdurch den Kanton. Dazu hat er eineLeistungsvereinbarung mit dem LehratelierUri abgeschlossen. «Das schätzenwir sehr, dass dieses Ausbildungsangebotmit Berufsschule hier in Urimöglich ist. Darum bin ich sehr daraufbedacht, dass das Lehratelier Umsatzgeneriert und so dem Kanton etwaszurückgeben kann.» Die Arbeitsauslastungsei vorhanden, dank der Zusammenarbeitmit einem Haute-Couture-Atelier,treuen Privatkunden,Fasnachtsgruppen und aktuell einemgrösseren Auftrag, betont GerdaWalker, die bereits seit 29 Jahren dasLehratelier leitet.Diesen Sommer haben vier Lernendeihre Ausbildung abgeschlossen, für dasneue Lehrjahr sind vier neue Lernendedazugekommen. Zwei Lernendesind ins 3. Lehrjahr gestartet, drei ins2. Lehrjahr. Der Beruf bietet vielsei-Gerda Walker (rechts) leitet seit 29 Jahren das Lehratelier und unterrichtet am Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri.14

Ein Beruf, so vielfältig wie ein FaltenjupeBekleidungsgestalterinnen/Bekleidungsgestalter EFZ setzen Kundenwünsche um und arbeiten im Haute-Couture-Bereich mit hochwertigen Materialien.tige Möglichkeiten zur Weiterbildungin der Mode-, Design- und Textilbranchemit guten Aufstiegsmöglichkeiten.Qualität hat ihren Preis« Bekleidungsgestalterin/Bekleidungsgestalterist ein topmoderner Berufund hat viel mit Nachhaltigkeitzu tun », findet Gerda Walker. « DieMass anfertigungen sind aus hochwertigenMaterialien und edel verarbeitet,die Kleider halten dementsprechendsehr lange. Durch diegrosszügige Nahtzugabe könnenauch Änderungen gemacht werden,wenn das Kleidungsstück nicht mehrpasst. » Diese Qualität hat aber auchihren Preis. « Ja, das ist so», räumtGerda Walker ein, es seien Einzelstückeund nicht Konfektionskleider.«Wir sind hier nicht in China, wo dieArbeiterinnen unter unmenschlichenBedingungen die Kleider herstellen,welche nach einmaligem Tragenweggeworfen werden. Die Angebotspaletteist sehr individuell und vielfältig– fast so, wie ein Plissee-Faltenjupe.»Dieses Kleidungsstück gehörte inden Fünfziger- und Sechzigerjahrenzur Standardgarderobe einer modernenFrau. «Er gilt auch heute noch zuden zeitlosen Klassikern, auch wenndie Nachfrage nicht mehr so gross ist»,weiss Gerda Walker. «Heute werdenPlissees oder Falten öfter als Gestaltungselementeverwendet.»15