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Made in Uri 2023

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GEMEINSAM WACHSEN:NEUE

GEMEINSAM WACHSEN:NEUE ARBEITSWELTEN AMKANTONSSPITAL URIBis Ende 2024 entstehenam Kantonsspital neuezukunftsweisendeArbeitswelten, die aufeinem Multispace-Konzept beruhen.Das Kantonsspital Uri (KSU) in Altdorfstellt mit seinen rund 630 Mitarbeitenden– darunter knapp 80 Auszubildende– die erweiterte Grundversorgungfür den Kanton Uri sicher. Nach knappdreijähriger Bauzeit konnte im Juli 2022ein moderner Neubau mit zeitgemässenund patientenzentrierten Infrastrukturenbezogen werden. Aktuell wird dasHaus D aus den 1990er-Jahren komplettumgebaut und saniert. Im zweitenund dritten Obergeschoss entstehen bisEnde 2024 zukunftsweisende Arbeitslandschaftenfür die Ärzteschaft sowiedie Mitarbeitenden aus medizinischenBeratungsdiensten, Spitaldirektion, Finanzen,HR, Pflegedienstleitung und fürweitere Stabsstellen.42

Optimale Raumnutzung für dengemeinsamen Erfolg«Wir haben den Fokus bei der Planungauf eine optimale interdisziplinäre Zusammenarbeitund auf eine möglichstideale Raumnutzung für alle Mitarbeitendengerichtet», erklärt Nadine Bissig-Schnüriger,FachverantwortlicheOrganisationsentwicklung am KSU.«Das Multispace-Raumkonzept, für daswir uns entschieden haben, entsprichtdiesen Vorgaben am besten. Für verschiedeneTätigkeiten und Bedürfnissegibt es unterschiedliche Zonen, welchedie Mitarbeitenden nutzen können, umihre Arbeiten in einem optimalen Umfeldzu erfüllen. Ausserdem fördern dieseRaumstrukturen die interdisziplinäreZusammenarbeit, was im Spitalalltagwichtig ist.» Das heisst: Einzelbüros gehörenin den neuen KSU-Arbeitsweltenausnahmslos der Vergangenheit an. Derdadurch gewonnene Platz wird stattdessenkünftig in unterschiedlich grosskonzipierten Räumen mit flexiblenArbeitsplatzkonzepten zur Verfügungstehen. Als Beispiele erwähnt NadineBissig-Schnüriger etwa die Besprechungs-Boothsfür Ad-hoc-Besprechungenoder -Telefonate, eine Kaffeebar fürden informellen Austausch oder Pausen,die klassischen Sitzungszimmer, aberauch Zonen für konzentriertes Arbeitensowie Rückzugsmöglichkeiten imRuheraum oder in der Lounge. Bei derPlanung stand das Wohlbefinden derMitarbeitenden im Fokus, und so wurdengesundheitsförderliche Aspekte wiezum Beispiel eine optimale Akustik, angenehmeLichtverhältnisse mit Tageslichtsowie ergonomische Aspekte berücksichtigt.Gleichzeitig spielen auchdie materielle Umgebung und praktischeAnliegen wie das Thema Stauraum einegrosse Rolle.Umsetzung ist mit vielDenkarbeit verbundenDer Entscheid der Spitalführung zugunstender neuen Arbeitswelten seiauch nicht einfach von heute auf morgengefallen. «Es war ein stetiger Prozess,verbunden mit viel Denkarbeit», erklärtNadine Bissig-Schnüriger. «Wir habenviele Gespräche mit den Mitarbeitendengeführt und sie immer wieder eingebunden,Workshops organisiert, neue Angebotevor Ort besichtigt, die Arbeitsplatztätigkeitensowie die Arbeitsweisen derBerufsgruppen im Detail analysiert undIdeen ausgetauscht», sagt die FachverantwortlicheOrganisationsentwicklung.Dass die zukünftige Veränderung derArbeitsumgebung vom Einzelbüro inein offenes Raumkonzept bei einzelnenMitarbeitenden Bedenken auslöst, seidaher durchaus verständlich. «Im Planungsprozesshaben wir versucht, diese –zusammen mit den Wünschen und Empfehlungender Spezialisten – im Rahmender Möglichkeiten zu berücksichtigen»,betont Nadine Bissig-Schnüriger.Konzept orientiert sich an der NaturUnterstützt in der Planung wurde dasKSU von der Firma Aroma Architec tureaus Zürich. Sie kreiert narrative Räume,die Marken und Unternehmenskulturerlebbar machen und darüber hinausneu definieren. Das zehnköpfige Teamentwirft, plant und realisiert Innenarchitektur-sowie Spatial-Design-Projektein unterschiedlichen Branchen,Brandlands und Ausstellungen bis zuArbeitsplätzen der Zukunft.Die Spezialisten von Aroma Architectureplanten ein Raumkonzept, dasdie Vorgaben des KSU abbildet. DasKonzept der KSU-Arbeitswelten mitdem Namen «Garden of Life» orientiertsich an der Natur. «Pflanzen braucheneinen soliden und nährstoffreichen Boden,damit darin etwas wachsen kann»,sagt Nadine Bissig-Schnüriger. «Dasgilt auch für das KSU. Wir sind aufeinanderangewiesen, und insbesondereim Miteinander entstehen ganzheitlicheund effiziente Lösungen zugunstenunserer Patienten und Patientinnen.»Diese der Natur nachgelebte Unternehmensphilosophiewird sich auch inder Farbgebung, anhand von Illustrationenund Materialisierung der neuenArbeitswelten, widerspiegeln.Das KSU ist Ende 2020 von der GesundheitsförderungSchweiz als erstesUnternehmen im Kanton Uri mitdem Label «Friendly Work Space»zertifiziert worden.Spitalstrasse 16460 Altdorf041 875 51 51info@ksuri.chwww.ksuri.ch43