Die Traumjobs der Urnerinnen und Urner – Was ist aus ihnen geworden?Angie Arnold ist diplomierte Berufs-, Studien- und Laufbahnberaterin beim BIZ.Zwischen der Idealvorstellung einesTraumberufs und der effektivenBerufswahl liegt ein langer Prozess.«Und», hält Angie Arnold fest, «heutekann man sich sehr gut über die Berufeinformieren.» Nicht jeder Traumberufübersteht dann den Realitätscheck:Pilot sein bringt nicht nur dasFreiheitsgefühl über den Wolken undcoole Sonnenbrillen mit sich, sondernauch hohe Anforderungen und langePräsenzzeiten. Zum Polizeiberufgehören nicht nur Verfolgungsjagdenmit Blaulicht, sondern viel administrativeArbeit, die von einem Teil derGesellschaft nicht nur mit Wertschätzungverdankt wird.Was als Traumberuf gilt, ändert sichauch zwischen Kindes- und Erwachsenenalter,sagt Angie Arnold.«Traumberufe bei Kindern orientierensich oft am Prestige und sind auchstark geschlechts- oder gendergeprägt.»Bei Erwachsenen stehen eherWerte und Sinnhaftigkeit im Zentrum,oder der Wunsch, der Gesellschaftetwas zurückzugeben. Aber dieVorstellung, was ein Traumberuf ist,sei natürlich individuell. «Vielleicht istes der Wunsch, etwas auszuüben, dassich nicht mehr wie Arbeit oder Anstrengunganfühlt», so Angie Arnold.Und was tun, wenn der Traumjob ausserReichweite ist? Dann ist erst einmalReflexion angesagt. Es gilt herauszufinden,was den Traumberufausmacht. Als Beispiel der TraumberufArzt: Geht es ums Helfen? UmsInteresse an der Medizin? Oder umsAnsehen? «Wenn man das weiss,kann man einen Beruf finden, der dieKernbedürfnisse oder Interessen desTraumberufs auch erfüllt», sagt AngieArnold. Oder man sucht sich andereLebensbereiche, in denen man die-38
Die Traumjobs der Urnerinnen und Urner – Was ist aus ihnen geworden?se Bedürfnisse ausleben kann: beimHobby, in der Freiwilligenarbeit oderbei der Mitarbeit in einem Verein.Wer leidenschaftlich gerne kocht, istals ambitionierter Hobbykoch möglicherweisebesser aufgehoben denn alsCasserolier in der Grossküche.Es kommt auch vor, dass man denTraumberuf erst im zweiten oder drittenAnlauf findet. «Das bringt denVorteil mit, dass man schon viel Arbeitserfahrunghat und sich selbstbesser einschätzen kann», sagt AngieArnold. Während der späterenBerufslaufbahn könne es darum gehen,aus den bisherigen Jobs herauszufiltern,was einen im Beruf zufriedenstelltund was vielleicht noch fehlt.In diesem Zusammenhang bietet dieBerufs- und Laufbahnberatung Uriab diesem Jahr das neue, kostenloseBeratungsangebot «viamia» an, eineStandortbestimmung für Erwachseneab 40 Jahren.«Es ist nie zu spät …» stimmt zwar nicht –wer mit 50 mit klassischem Tanz beginnt,schafft es nicht mehr zur Primaballerinaoder zum Balletttänzer –,vieles andere ist aber noch möglich. Esbrauche aber, das gilt für jedes Alter,die Bereitschaft, etwas dafür zu tun:«Man muss sich mit sich selbst undder Arbeitswelt auseinandersetzenund sich vielleicht in einer LaufbahnberatungUnterstützung holen», sagtAngie Arnold.39
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