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Made in Uri 2022

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«DAS LABEL FRIENDLYWORK

«DAS LABEL FRIENDLYWORK SPACE IST EINWICHTIGES SIGNALNACH AUSSEN»Das KSU trägt seit 2020 das Label Friendly Work Space. Eine wichtigeRolle spielt dabei das BGM, welches auch auf den Neubau Einfluss hat.32«Gute Fachkräfte im Gesundheitswesenkönnen sich ihren Traumjob undsomit ihren Arbeitsplatz aussuchen»,sagt Nadine Schnüriger. Die Altdorferinist Fachverantwortliche BetrieblichesGesundheitsmanagement (BGM)und Projektleiterin Kommunikation amKantonsspital Uri (KSU). Um im Wettbewerbam Arbeitsmarkt erfolgreich zusein, müssten Arbeitgeber ein modernesund attraktives Beschäftigungsumfeldbieten können. Das BGM stelle diesbezüglichein wichtiges Element dar.«Gerade für ein Spital ist es von zentralerBedeutung, immer auf ausreichend,aber auch gesundes Personal zählen zudürfen», betont sie. «Unsere Mitarbeitendenund ihr Wohlbefinden liegen unsam Herzen: Diese Philosophie wollenwir im beruflichen Alltag leben, indemwir die Gesundheit und die Leistungsfähigkeitdes Personals mit verschiedenenMassnahmen fördern», erklärt dieFachverantwortliche. «Das BGM hilftuns, Entscheide so zu fällen, dass sie demPersonal zugutekommen.» Dies lassesich im Neubau an einer Vielzahl vonMassnahmen ablesen, wie zum Beispielan der Einrichtung eines Fitnessraums,

an neuen Aufenthaltsmöglichkeiten fürdas Personal oder an baulichen Massnahmenzugunsten der Akustik oderBeschattung. Die Erwerbstätigkeit imGesundheitswesen beinhalte aber auchviele gesundheitsfördernde Chancen.«Werden diese Potenziale durch präventiveAktivitäten ausgeschöpft, könnenKosteneinsparungen erzielt werden»,ist Nadine Schnüriger überzeugt.Aus Sicht eines Arbeitgebers ist eshilfreich, zu erkennen und zu berücksichtigen,was aktuelle und künftigeMitarbeitende erwarten und wie derenAnliegen mit spezifischen Massnahmenberücksichtigt werden können.Die Verantwortlichen des KSU habendaher bereits 2016 beschlossen, einsystematisches BGM aufzubauen, undzwar mit dem Ziel, die betrieblichenRahmenbedingungen gesundheitsgerechtzu gestalten. Dabei wurde vonAnfang an die Inbetriebnahme des neuenSpitals berücksichtigt, und zwar mitdem klaren Ziel: «Die Infrastrukturenim Neubau müssen den hohen Anforderungenan einen gesunden Arbeitsplatzgerecht werden.»Die Erarbeitung der Massnahmen geschahunter Einbezug der Mitarbeitenden.«Wir haben unter anderemSounding Boards und Nutzergesprächedurchgeführt, aber auch eine sogenannteBGM-Pipeline für die Mitarbeitendeneingerichtet», erklärt NadineSchnüriger. «Alle diese Massnahmenboten respektive bieten unserem Personaldie Möglichkeit, ihre Anliegenin Bezug auf Gesundheit und eigeneLösungsvorschläge einzubringen.»Am KSU sind inzwischen mehrereMassnahmen umgesetzt worden. Iminternen Fort bildungsprogramm widmetman sich Themen wie «Erhaltungder Gesundheit», «Selbstmanagement»,«Führungsentwicklung» oder «Resilienz».Dabei konnte man teilweiseauch das Know-how interner Fachleuteeinfliessen lassen. Um das KSUals «Velospital» zu etablieren, wurdenzusätzliche Infrastrukturen geschaffenund bestehende Angebote, wie derkostenlose Velocheck oder die «Biketo-Work»-Aktion,weitergeführt. KonkreteErgebnisse der BGM-Umsetzungsind im Weiteren ein Fitness- und einspezieller Rückzugs- und Ruheraum fürdas Personal. Durch die Einführung einesAbsenzen- und Casemanagementshat man am KSU zudem die Begleitungund Unterstützung von Mitarbeitendenoptimiert, die dem Arbeitsplatz krankheits-oder unfallbedingt fernbleiben.«Diese systematischen Prozesse werdenvon den Vorgesetzten und von der HR-Abteilung intensiv begleitet», hält dieFachfrau fest.Das KSU ist Ende 2020 von der GesundheitsförderungSchweiz als erstesUnternehmen im Kanton Uri mit demLabel Friendly Work Space zertifiziertworden. Diese Auszeichnung wird Organisationenverliehen, die das BGMsystematisch und erfolgreich um setzen.«Unsere Bemühungen sind definitivbelohnt worden», freut sich NadineSchnüriger. «Das Gütesiegel ist einwichtiges Signal nach aussen. Es zeigt,dass Massnahmen zum Wohl der Mitarbeitendenim Kantonsspital Uri nichteinfach leere Worte sind, sondern dassdiese auch ganzheitlich umgesetzt undgelebt werden.»Spitalstrasse 16460 Altdorf041 875 51 51info@ksuri.chwww.ksuri.ch33