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Made in Uri 2021

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Fallschirmspringer Toni Danioth – «Ready – Set – Go!» READY – SET – GO! Nach gut 3200 Sprüngen hat Toni Danioth 1994 sein Hobby aufgegeben. Fürs «Made in Uri» posiert er noch einmal im Rumpf eines Pilatusporters auf dem Flugplatz Triengen. Erstabsprung. Die Flughöhe ist erreicht. Der Pilot drosselt die Motoren. Die Flugzeugtüre der Cessna öffnet sich. Es riecht nach Kerosin. Die Nervosität des Fluggastes steigt. Noch wenige Sekunden bis zum Countdown. «Danioth, was hast du für schlaue Ideen?», denkt er sich. Dann ertönt das Kommando: «Ready – Set – Go!» – Toni Danioth springt. Text: Doris Marty Fotos: Natascha Dittli, ZVG «Nach dem ersten Absprung wusste ich sofort: Das ist es!», erinnert sich Toni Danioth. «Nur für einen Bruchteil einer Sekunde muss man sich überwinden. Was aber danach folgt ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl von Freiheit, Unbeschwertheit, Faszination und Glück.» Weil sie früher zu Hause keinen Fernseher haben, darf Toni Danioth bei den Nachbarskindern die Sendung «Sprung aus den Wolken» schauen. Die Faszination fürs Fallschirmspringen lässt ihn nicht mehr los. 1976 meldet er sich heimlich für seinen ersten Sprung an. «Kann es nicht ein normaler Sport wie Fussball oder Handball sein? Muss es ausgerechnet so etwas Verrücktes sein?», so die Reaktion von seinem Vater, als er davon erfährt. «Es passieren aber nur wenige Unfälle. Sich nicht von Angst leiten lassen, ist das Wichtigste.» Natürlich gebe es auch kritische Situationen wie Fehlöffnungen. Dafür gebe es einen Notschirm, den man rechtzeitig ziehen müsse. «Wenn du die erste Ameise siehst, ist es zu spät», lautet ein Spruch unter den Fallschirmspringern. 23