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Made in Uri 2019

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Alt wird nicht neu, aber

Alt wird nicht neu, aber modern Nur unwillig fügte sich Uri der helvetischen Verfassung von 1798, welche den Ort mit Schwyz, Unterwalden und Zug im Kanton Waldstätte verschmolz. Der Baum im Meiental war damals vielleicht 80-jährig, als er als Baumaterial für ein Haus gefällt wurde. Jetzt liegt er möglicherweise bei Iwan Jauch im Pfaffensprung bei Wassen bereit. Holz aus einem alten Stall oder Haus demontieren und abtransportieren, damit ein Möbelstück herstellen. Das liebt er, das inspiriert ihn. Iwan Jauch erweckt Holz mit Geschichte zu neuem Leben und macht es wahrnehmbar für eine neue Geschichte. Auf Bestellung, nach individuellen Wünschen und kombiniert mit anderen Materialien als Küchentisch und Bank, als Ständerlampe, Bett und Nachttischchen, als Bademöbel oder Kommode. «Ich achte darauf, die im Holz ursprüngliche Maserung und auch die Spuren zu erhalten, welche die Zeit über Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte hinterlassen hat.» Wenn immer möglich nutzt er Altholz aus Uri. Rottannen. Lärchen. Das älteste Holzstück, das er neu designt hat, war gut 300-jährig. wendungen im Handwerk, im Hausbau, bei der Inneneinrichtung und im Aussenbereich. Es mache Spass, ihn zu begreifen und zu spüren, meint Iwan Jauch. «Das alte Holz in eine neue Umgebung rücken und ihm eine neue Bedeutung geben, das inspiriert mich.» Iwan Jauch, Inhaber Das Gegenstück zur Schnelllebigkeit In unserer Schnelllebigkeit zu erkennen, wie langlebig und echt Holz ist, fasziniert, und daraus etwas Modernes zu schaffen, Rustikales mit dem heutigen Lebensstil zu vereinen, sei cool, erklärt Iwan Jauch. «Es bleibt der unverwechselbare Charakter und intensiviert den emotionalen Wert.» Holz qualifiziert sich durch zahlreiche Merkmale als vielfältiger Werk- und Baustoff. Es ist ein grossartiger Rohstoff, flexibel bearbeitbar und doch stabil. Das ermöglicht unzählige An- In der Werkstatt, in der auch eine topmoderne CNC-Maschine steht, verarbeitet er Holz nach Mass. Zu seinem Metier gehören neben Möbelstücken aus Altholz auch Einbauschränke, Türen, Deckenverkleidungen oder Bodenbeläge. Realwood pflegt einen kreativen Umgang mit einem Material, das dem Phä- nomen Zeit trotzt. Der Beweis steht in jeder Altstadt – und auch im Kanton Uri. Pfaffensprung 24 6484 Wassen 041 884 00 05 info@realwood.ch www.realwood.ch 22

Teamwork grossgeschrieben Das Adidach-Team: Simon Herger, Adi Tresch, Pirmin Loretz und Michael Tresch (von links). Sie sind Spengler – heute zu viert. Angefangen hat Adi Tresch 2016 allein, unterstützt von seiner Familie, seiner Frau und den drei Kindern. Er gründete die Adidach GmbH mit Sitz in Seedorf und verwirklichte sich damit einen Jugendtraum, einst beruflich selbstständig zu sein. Der Mut wurde belohnt. Drei Mitarbeitende gehören heute zu seinem Handwerksteam, Pirmin Loretz, Simon Herger und Michael Tresch. Die Wertschätzung und der Respekt gegenüber den Angestellten sind Adi Tresch sehr wichtig. Braucht es neue Rinnen oder soll der Kamin in einem neuen Kleid erstrahlen? Soll die neue Lukarne mit Kupfer verkleidet werden? Oder mit Prefa, einem speziellen Dach- und Fassadensystem aus Aluminium? Ist das Haus vor Blitzschlägen geschützt? Braucht der Carport eine Abdichtung? Kurz: Adidach ist zur Stelle für Spenglerarbeiten und Blitzschutz, auf Flach- und Steildächern, das heisst rund um die Gebäudehülle. Die Handwerker bieten auch Service und Unterhalt, wenn beispielsweise der Föhn die Ziegel verschoben hat oder das Herbstlaub das Rohr verstopft. Sie befassen 23 sich sorgfältig mit den Anliegen, Ideen und Gestaltungswünschen der Kundschaft. Mit Herzblut und Begeisterung packen sie auch neue Projekte an und garantieren hochstehende Arbeitsqualität, von der Planung bis zur erfolgreichen Ausführung. Handwerk mit goldenem Boden «Wir pflegen ein Handwerk, das es noch in 100 Jahren so geben wird, der Digitalisierung und der Computerisierung zum Trotz», betont Adi Tresch. «Dieses Handwerk kann durch keinen Roboter und durch kein App ersetzt werden. Das ist in unserer schnelllebigen Zeit doch auch beruhigend. Aber die Qualität muss stimmen. Es gibt wohl mit der Zeit andere Materialien, Abdichtungen, Farben et cetera, was aber am Handwerk wenig ändert.» Das Handwerk habe auch im 21. Jahrhundert ein grosses Potenzial. Adi Tresch erinnert sich, als wäre es heute, an die Aussage eines alten Zimmermanns: «Handwerk hat immer einen goldenen Boden.» Für ihn hat der Erfolg als Handwerker drei Buchstaben: Tun. Grossriedstrasse 4 6462 Seedorf 079 435 55 80 adrian.tresch@adidach.ch www.adidach.ch